Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Lieferungen nach Großbritannien – was Ihr aus umsatzsteuerlicher Sicht auch 2022 beachten müsst!

Wer 2022 weiterhin nach und in Großbritannien Onlinehandel betreiben will, sollte die folgenden Regelungen im Bereich Umsatzsteuer für Lieferungen nach England, Schottland und Wales kennen.

Lieferungen nach Großbritannien – was Ihr aus umsatzsteuerlicher Sicht auch 2022 beachten müsst!Mit Ablauf des 31.12.2020 ist die Übergangsphase beendet, in der für Lieferungen nach und in Großbritannien übergangsweise die bisherigen Umsatzsteuer-Regeln galten. Erfahrt hier, wie Ihr die – seit dem nunmehr voll wirksamen Brexit – aktuell geltenden Regelungen für Steuern und Zoll beim Versand nach Großbritannien am besten umsetzen könnt.

Inhaltsverzeichnis

 

Wie Ihr die Umsatzsteuer beim Handel mit Großbritannien nach dem Brexit in den Griff bekommt!

Das Thema Brexit ist in den letzten Monaten medial ein wenig in den Hintergrund getreten. Doch weniger Aufmerksamkeit heißt leider nicht, dass sich das Thema in Wohlgefallen aufgelöst hat. Im Gegenteil: Viele Händler suchen für ihre Lieferungen nach Großbritannien nach wie vor nach Wegen durch das Brexit-Chaos.

Wir möchten aus Anlass von über einem Jahr Brexit Bilanz ziehen. Und Euch als Händler sagen: Handelt mit UK! Denn trotz der Umstände gibt es Möglichkeiten, den Aufwand einzugrenzen.

Schauen wir zunächst auf die Entwicklungen: Laut Statistischem Bundesamt sind im Januar 2021 die deutschen Exporte nach UK um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Die Importe aus UK nach Deutschland brachen im selben Zeitraum sogar um 56 Prozent ein.

Sicherlich dürfte auch die Pandemie eine Rolle beim Rückgang gespielt haben. Doch viele Händler benennen ganz klar den Brexit als wesentliches Hindernis, warum sie nicht mehr oder kaum noch nach UK verkaufen.

Für Händler in der EU ist Großbritannien seit 01.01.2021 ein “Drittland”

Faktisch ist Großbritannien seit 1. Januar 2021 aus EU-Sicht ein „Drittland“. Für Euch als Händler rücken in diesem Zusammenhang zwei wesentliche Themen in den Fokus: Zollbestimmungen sowie steuerliche Aspekte, also insbesondere die Umsatzsteuer.

Hinweis:
In einem separaten Artikel erfahrt Ihr die wichtigsten Fakten zum Thema Zoll in Großbritannien nach dem Brexit.

Die wesentlichen steuerlichen Folgen des Brexits für Onlinehändler in der EU behandeln wir nachfolgend, und haben sie auch in einem 4-Minuten-Video für Euch zusammengefasst:

Welche Änderungen für Lieferungen nach und in Großbritannien gibt es seit dem 1.1.2021 aus umsatzsteuerlicher Sicht?

Das Wichtigste vorab: Zukünftig müsst Ihr bei Lieferungen an britische Abnehmer immer die deutsche und die britische Sichtweise gleichzeitig betrachten.

Abhängig davon, welchen Vertriebskanal Ihr nutzt und/oder wie hoch der Wert der Ware ist, ist es seit dem 1.1.2021 weiterhin erforderlich, sich in Großbritannien steuerlich zu registrieren oder eben nicht mehr.

Fangen wir mit der deutschen bzw. der EU-Sichtweise an.

Die deutsche bzw. EU-Sicht für Lieferungen nach Großbritannien

Aus deutscher bzw. EU-Sicht sind zwei relevante Fälle (Transaktionsarten) denkbar. Im Folgenden erklären wir Euch daher, wie ihr diese beiden Transaktionsarten umsatzsteuerlich und buchhalterisch bewertet und abbildet.

Fall 1: Ihr...



Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich, um den kompletten Beitrag zu lesen.