Potenzielle Probleme für OnlinehändlerInnen
Amazon setzt in seiner App testweise auf künstliche Intelligenz, um Kundenrezensionen zusammenzufassen. Dieser innovative Ansatz könnte für Online-Händler problematisch sein: Denn einige KI-Texte spiegeln nicht die ganze Bandbreite der Kundenmeinungen wider.
Einer der größten Vorteile von Amazon ist der, dass man anhand von Nutzerbewertungen sofort feststellen kann, ob ein Produkt qualitativ hochwertig ausfällt, respektive ob das Preis-Leistungs-Verhältnis zu überzeugen vermag. Zwar kämpft der Versandriese mit manipulierten – und jüngst sogar KI-generierten – Bewertungen. Doch zumindest bei Produkten mit zahlreichen Rezensionen kann man sich auf ihre Essenz üblicherweise verlassen. Das Problem: Hunderte oder gar Tausende Bewertungen durchzulesen, stellt keinen sonderlich angenehmen Zeitvertreib dar. Nun scheint Amazon eine Lösung für diese Problematik gefunden zu haben, die das Schmökern in Produktrezensionen gänzlich überflüssig machen könnte.
Im vergangenen Jahr haben 125 Millionen Kunden fast 1,5 Milliarden Rezensionen und Bewertungen in den Stores abgegeben. Aufgrund kontinuierlicher Investitionen stoppte Amazon 2022 proaktiv mehr als 200 Millionen mutmaßliche Fake-Rezensionen.
Amazon verwendet eine generative KI, um die Vielzahl an Kundenrezensionen zu einem Produkt zusammenzufassen und den potenziellen Käufern eine übersichtliche Bewertung zu präsentieren. Diese Technologie analysiert die vorhandenen Rezensionen und erstellt eine kurze Zusammenfassung, die die vorherrschenden Meinungen und Themen hervorhebt. Laut einem Bericht von CNBC soll diese Methode dazu beitragen, die Kaufentscheidung der Kunden zu erleichtern.
Potenzielle Probleme für OnlinehändlerInnen
Die KI-gesteuerten Rezensionszusammenfassungen könnten jedoch für Online-Händler problematisch sein. Wie Ina Steiner auf ecommercebytes.com berichtet, besteht das Risiko, dass die KI-Zusammenfassungen nicht alle relevanten Aspekte einer Kundenrezension berücksichtigen.
Amazon test den Einsatz generativer KI
Das Lesen von Bewertungen soll bei Amazon künftig eine KI übernehmen, wie CNBC berichtet. Anschließend generiert die KI ein übersichtliches Fazit aus den Daten, welches den potenziellen Käufern wie auf dem Silbertablett präsentiert wird. Dieses soll einen Überblick sowohl über die positiven Eigenschaften als auch über die Schattenseiten eines Produkts geben.
Es scheint sich bei dem Feature der Rezensionszusammenfassungen noch um einen Testlauf zu handeln, da die Zusammenfassungen bisher nur vereinzelt sichtbar sind. Die Hoffnung, dass sich diese Texte noch verbessern und der Chatbot künftig zutreffendere Formulierungen findet, dürfte also nicht unrealistisch sein. Es bleibt abzuwarten, wie Amazon diese Herausforderung angeht, und wie Anpassungen an dem KI-Modell vorgenommen werden, um eine ausgewogenere Darstellung der Kundenmeinungen zu gewährleisten.
Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde unter Mitwirkung von ChatGPT verfasst und anschließend redaktionell redigiert und grundlegend überarbeitet. Alle Fakten wurden von unserem Redakteur recherchiert und auf Korrektheit geprüft.
13.06.2023 | Jochen G. Fuchs | internetworld